in aller Kürze:

Auf meiner „Business Bucket List“ steht: ein Brand Design erstellen lassen mit Logo, Typografie- und Farbkonzept. Und, obwohl das meine Liste für 2024 ist: Für gute Dinge muss man nicht bis zum Jahreswechsel warten!

Ein Auftrag, den ich in diesem Zuge von meiner Grafikerin bekommen habe: einen Claim entwickeln. Was ein Claim ist und ob ich mich schon entschieden habe, gibt es hier zu lesen.

Claim entwickeln: Eine Visitenkarte mit einem Spruch darauf

Warum eigentlich ein Brand Design für lebenahoi?

Bei unserem ersten Treffen erzählte ich meiner Grafikerin, dass ich mich in den letzten Monaten immer wieder auf ihre Website verlaufen hätte. Und das „verlaufen“ natürlich nicht stimme, weil es ein ganz bewusster Prozess war. Ich bin einfach großer Fan ihrer Arbeiten und hab immer mal getagträumt, wie es wohl wäre, auch ein eigenes, professionelles Brand Design für lebenahoi zu haben und irgendwann, meinen Kunden (egal ob in der Beratung oder in Workshops) Postkarten von mir mitgeben, diese vielleicht sogar in Übung einbauen zu können.

Ganz nüchtern gesehen, bräuchte ich kein Brand Design. Die Rückmeldung zu meinen Materialien (Arbeitsblättern, Präsentationen usw.) waren bisher durchweg positiv. Und doch habe ich mich dafür entschieden. Aus den folgenden Gründen:

  • Ich glaube ja, dass man in solchen Prozessen auch sich selbst und die eigene Marke noch besser kennenlernt. Immerhin muss ich Katharina erzählen, wer ich bin, was mich ausmacht, was ich anbiete und für wen.
  • In den letzten Monaten habe ich mich immer wieder dabei erwischt, an meinen Farben rumzuschrauben. Ich habe nach Inspiration recherchiert, ausprobiert und: mich dabei ziemlich im Kreis gedreht. Zeit, die ich anders (besser) hätte nutzen können. Durch die professionelle Gestaltung erhoffe ich mir also auch fine zu sein mit meinen Farben, Schriften für die nächsten Monate und Jahre.

Ein Auftrag, den ich von meiner Grafikerin bekommen habe: mich für einen Claim entscheiden.

Was zur Hölle ist ein Claim?

Das Wort „lebenahoi“ ist nicht selbsterklärend. Anders wäre es vielleicht, wenn ich mich Frau Wolle nennen und etwas mit Stricken machen würde. Aber selbst da: Es könnte ja auch ein Etsy-Shop für besonders weiche Kissen (weich + Holle = wolle) sein. Haha.

Jedenfalls: Der Claim hilft zum einen, mich und mein Thema mehr zu erklären. Gleichzeitig bringt er auch die Gesamtphilosophie zum Ausdruck.

Um es etwas plastischer zu machen, hier drei Beispiele:

  • Edeka: „Wir lieben Lebensmittel“
  • Apollinaris: „queen of table waters”
  • Ratiopharm: „Gute Preise, gute Besserung“

Übrigens, seit ich das Wort „Claim“ kenne und mich bewusst damit auseinandersetze, sehe ich gefühlt nur noch welche. Achte doch auch mal drauf.

Claim entwickeln: wie ich vorgegangen bin

Puh. Und nun die Frage, der Fragen: Was ist der Claim für lebenahoi? Hab ich ihn gefunden und wenn ja, wie?

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Schritt 1: Recherche

Zunächst einmal habe ich das Internet durchforstet und bei Spaziergängen die Augen offen gehalten. Wie machen es andere? Was davon spricht mich an? Was könnte für mich passen? Was gar nicht? Alles als Notiz festgehalten, was halb gut klang.

Ich glaube übrigens, es gehört dazu, bei diesem Schritt ständig zu denken: Wie schaffen es andere in drei Worten so viel zu transportieren?

Schritt 2: Brainstorming

Nächster Schritt also Brainstorming. Und ich sag es, wie es ist: Die Liste der: Oh mein Gott, so cringe, dass ich es kaum aufschreiben möchte-Claims war deutlich länger als die, die mich überzeugt haben.

Ein wirklich spannender Prozess. Immerhin musste mich intensiv mit der Frage auseinandersetzen: Wofür steht lebenahoi? Und das in maximal 5 Worte packen. Uiuiui, keine leichte Aufgabe.

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Schritt 3: Feedback zu Favoriten einholen

Anschließend habe ich aus meinen Favoriten mit Google-Forms eine kleine Umfrage erstellt und an eine Hand voll Freundinnen und Bekannte geschickt, um ihr Feedback einzuholen.  Eventuell hatte ich rückblickend eigentlich schon ein paar Favoriten als ich die Umfrage erstellt habe und war fast ein wenig überrascht, (empört! 😉), dass die Leute, die Feedback gegeben haben, nicht genau diese, meine Favoriten, angeklickt haben. Aber, das Gute: Ich hab dadurch recht gut herausgefunden, was es für mich nicht ist.

Auf der Liste standen (Spoiler – es ist tatsächlich keiner davon geworden):

  • Freude im Alltag
  • Mut und Machen
  • Selbstklarheit für ein erfülltes Leben
  • Selbstklarheit für Dein erfülltes Leben
  • Selbstvertrauen und Alltagsglück
  • Leichtigkeit und Sinn im Leben
  • Leichtigkeit und Freude im Alltag
  • weniger Selbstzweifel, mehr #einfachmalmachen

Schritt 4: Reflexion

Ein Favorit, den ich ins Rennen geschickt hatte, beinhaltete das Wort „Selbstklarheit“. Ich weiß noch, als ich das aufgeschrieben hatte, dachte ich: Das ist es! Nur um ein paar Stunden später zu merken: Nein, um Klarheit (in erster Linie) geht es mir nicht. Im Gegenteil, Klarheit ist vielleicht ein Ergebnis, aber nicht der Kern von lebenahoi. (Vielleicht schreibe ich dazu mal einen gesonderten Blogartikel).

Mit den Erkenntnissen aus den ersten drei Schritten nahm ich Notizzettel und Stift in die Hand und schrieb nochmal Gedanken auf. Die Leitfrage dabei: Was sollen Menschen wissen, nachdem sie meinen Claim gelesen haben?

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Schritt 5: für einen Claim entscheiden

Nach und mit den Erkenntnissen aus den ersten drei Schritten nahm ich Notizzettel und Stift in die Hand und schrieb nochmal Gedanken auf. Die Leitfrage dabei: Was sollen Menschen wissen, nachdem sie meinen Claim gelesen haben?

Und Tatsache, am Ende stand da ein Claim, der sich irgendwie stimmig anhörte. Er besteht aus fünf Worten, wovon drei Worte in den oben genannten Ideen nicht mal vorkamen. Ich schrieb ihn auf und schlief eine Nacht drüber und fand ihn am nächsten Tag immer noch richtig gut. So gut, dass ich nicht mal mehr großes Feedback dazu einholte. Mein Mann sollte mal Rückmeldung geben und an meine Grafikerin habe ich ihn geschickt – bin gespannt, was sie dazu sagt.

Es ist mega fies, jetzt nicht aufzulösen für welchen Claim ich mich entschieden habe, richtig? Aber, andererseits sind es doch auch gerade die Cliffhänger, die Geschichten spannend machen? Ich werde davon berichten – in einem nächsten Einblick in die Gründung.

Übrigens, wenn dich interessiert, welche Punkte es noch auf die Business Bucket List für 2024 geschafft haben, klick dich mal hier entlang: 8 Dinge, die ich in 2024 businessmäßig machen möchte

Mehr Erkenntnisse, Gedanken unter dem Motto “Weniger Selbstzweifel und mehr #einfachmalachen” findest du auf Instagram. Schreib mir doch gern, was eines deiner Vorhaben für 2024 ist.

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